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Signal 3

Signal 3

Das HiDiamond Kabel

Eine besondere Nachbehandlung von OFHC-Kupfer ermöglicht eine Basisorientierung der Kristalle, aus der sich eine natürliche „Richtung“ ergibt, die den Fluss der Elektronen begünstigt. In dieser Weise bestimmt sich die bevorzugte Richtung des elektrischen Signals, ein Effekt, der sowohl die elektrische Leistungsfähigkeit des Kupferdrahts erhöht, als auch mit einer Verbesserung der Klangeigenschaften einhergeht. Das Kabel funktioniert selbstverständlich auch in der entgegengesetzten Richtung, jedoch mit einem unterschiedlichen hörbaren Ergebnis. Daher verfügen unsere Kabel über einen auf den Steckverbinder gedruckten Richtungspfeil, der eindeutig die Identifizierung der Signalausgangs- als auch der Signaleingangsseite erlaubt.

Ein wichtige Bedeutung kommt dem Skin-Effekt zu: mit zunehmender Frequenz neigt das elektrische Signal in einem Kupferleiter dazu, die Oberflächenschichten (Skin) und nicht den Leiterkern zu durchströmen, mit dem Ergebnis, das wenn die Frequenz zunimmt, der Leiter praktisch immer dünner wird und somit eine geringere Stromleitfähigkeit zur Folge hat. Wenn auch nur in einem kaum hörbaren Maße, so „klingt“ das Kabel dennoch schlechter bei hohen Frequenzen, weil der übertragene Hochtonanteil gleichsam mitreduziert wird. Allerdings erlaubt es ein einziges Kabel allein nicht, das Problem in aller Deutlichkeit wahrzunehmen. Aber wieviele Kabel verwenden wir denn letztendlich in unserem Set-Up?

Die Lösung dieser Frage besteht darin, ein Kabel mit einem reduzierten Verhältnis von Fläche zu Umfang einzusetzen. Dies bedeutet in der Praxis, ein wesentlich dünneres Kabel als die bei anderen Herstellern üblichen dickeren Kabel zu verwenden, verbunden jedoch mit dem Nachteil einer geringeren Stromleitfähigkeit. Da ein dünner Leiter ja an sich schon ein Problem darstellt, haben wir umgedacht und die Kabeldicke als positives Element bewertet, und daraufhin viele einzelne Leiter zum Einsatz gebracht. Daraus resultieren zwei immens wichtige Eigenschaften: Flexibilität und Abschirmung. Somit ermöglicht die große Zahl an verwendeten Leitern nicht nur einen großen Querschnitt, sondern auch eine hohe Flexibilität, die sonst unmöglich zu realisieren wäre.

Darüber hinaus weist der äußere Kabelmantel eine erhöhte Anzahl an Litzen auf, die mit ihrer sehr dichten Gewebestruktur für eine erheblich gesteigerte Unempfindlichkeit gegenüber elektromagnetischen Störungen sorgen, oftmals die Achillesferse vieler Kabel auf dem Markt. Wir sprechen hier von elektromagnetischen Interferenzen, da ein von Wechselstrom durchströmtes Kabel ein magnetisches Feld erzeugt, das sich in alle ihm benachbarten Kabel „induziert“, und so in Form von Brummen und/oder Verzerrungen hörbar wird. Im Allgemeinen läßt sich dieses Problem durch Verflechten der Leiter reduzieren, was eine teilweise Aufhebung des von zwei Leitern erzeugten Gesamtfeldes bewirkt (wobei sich jedoch bei einer gegenphasigen Anordnung beide Magnetfelder vollständig aufheben).

Das äußere Kupfergeflecht, üblicherweise als Abschirmung bezeichnet, sorgt mit seiner sorgfältig konzipierten Verdrillungsgeometrie für die Eliminierung auch der kleinsten verbliebenen elektromagnetischen Felder. Denken Sie nur einmal daran, wie groß die Verluste wohl sein mögen, wenn im Aufnahmestudio oder auf der Bühne Dutzende von Kabeln aneinander vorbeilaufen oder sich kreuzen. In unserem Labor haben wir elektromagnetische Felder erzeugt, die unter normalen Bedingungen kaum jemals auftreten werden, wobei unser Kabel die durchgeführten Tests vorbildlich und fehlerlos absolviert hat.

Eine derart effektive Abschirmung hat darüber hinaus den Vorteil, dass unser Produkt sich besonders immun gegen Handlingeinflüsse zeigt. Kennen Sie vielleicht jemanden, der bei einem Livekonzert absolut ruhig bleibt? Ein weiterer wichtiger Aspekt betrifft einen der elektrischen Parameter des Kabels, die Kapazität. In der Praxis ist das Kabel einem Kondensator gleichzusetzen, der zusammen mit der Impedanz der Quelle einen Tiefpassfilter darstellt und folglich den nutzbaren Frequenzbereich eingrenzt.

Wir haben zahlreiche im Handel erhältliche Kabel verschiedenen Messungen unterzogen, wobei wir Kapazitätswerte feststellten, die hohe Frequenzen oberhalb von 5 kHz um 3 bis 4 dB bedämpften, mit einem entsprechenden dunklen und dumpfen klanglichen Ergebnis. Um sicherzustellen, das Phasenunterschiede und der Abfall im Frequenzgang oberhalb von 20 kHz innerhalb akzeptabler Werte liegen, verfügt unser Kabel über eine Bandbreite von nahezu 100 kHz – ein nicht alltägliches Qualitätsmerkmal.

Und die Steckverbindungen?

Sie sind entscheidend für eine optimale Signalübertragung, da sie physisch den elektrischen Kontakt zwischen sich berührenden Metallteilen herstellen; darüber hinaus vermindern die Oberflächenrauhigkeit der einzelnen Kristalle und die Oxidation der Oberflächen in starkem Maße die elektrische Leitfähigkeit und erzeugen zudem Verzerrungen.